Lacoste (11)

Lacoste Sneaker

Die unserem Bewusstsein einprägsamsten Markenzeichen entstanden mitunter auf etwas skurrile Weise. Die Legende um das kultige Krokodil mit der roten Zunge von Lacoste verdankt sich jedenfalls einer verlorenen Wette.

Die Geschichte des damals begehrten Handtaschenlieferanten begann im Jahr 1923. Der Chef des französischen Davis-Cup-Teams versprach seinem Hoffnungsträger René Lacoste einen Reisekoffer aus Krokodilleder, wenn dieser einen überlegenen Australier ausschalten würde.

Geburt einer Marke

Lacoste unterlag zwar, soll aber einen derart hohen Kampfgeist gezeigt haben, dass ihm ein Sportreporter die Eigenschaften der tropischen Echse bescheinigte. Es war wohl diese Wette und die Beständigkeit, mit der Lacoste auch in zahlreichen folgenden Matches Zähigkeit und Bissigkeit bewies, dass er im Sportfeuilleton von nun an den Spitznamen „das Krokodil“ weg hatte.

Drei, vier Jahre später nahm die Sache Form an. Ein guter Freund René Lacostes zeichnete ein kleines Krokodil, ließ es zu einem Abzeichen sticken und Lacoste entschied, es auf die linke Brustseite seines weißen Blazers zu nähen. Der, in dem er souverän lächelnd die Siegerehrungen entgegen zu nehmen pflegte.

Nun gab es Badges, deutsch: Abzeichen, auch schon vor einem Jahrhundert. Aber René Lacoste kreierte gleichzeitig sein eigenes Tennishemd und das wurde zum Verkaufshit. Auch mit Krokodil, versteht sich. Damit war der Markenartikel, das authentische Produkt mit Logo geboren.

Lacoste - Kein Polo ohne Logo

Das „Jersey Petit Piqué“ war auch der Beginn einer Revolution in der Sportkleidung. War diese bis dato in Stoffen und Schnitten an Stile bürgerlicher Kleidung angelehnt, lenkten die nun in rascher Folge erscheinenden Kreationen des René Lacoste den Blick auf die Möglichkeiten, Sportkleidung zweckbezogen und ergonomisch zu fertigen. Das hat im Grunde die Freizeitmode von heute vorweg genommen und die Basis für zahllose neue Looks gestiftet.

René Lacoste und seine Erben waren nicht schlecht beraten, sich aus Massenmärkten heraus zu halten. Über die Jahrzehnte hat sich die Firma von einer reinen Sportmarke zu einem begehrten Mode- und Lifestylelabel entwickelt. Neben dem umfassenden Sortiment an Herren-, Damen- und Kindermode ziert das Krokodil nunmehr auch Brillen, Uhren, Parfüms, Bettwäsche, Badetücher und Accessoires.

Casual - aber mit einem Hauch von Luxus

Das Label Lacoste steht für unaufdringliche Ästhetik und bedingungslosen Tragekomfort. Wertigste Materialien und perfekte Verarbeitungsqualität in Verbindung mit dem besonderen Lacoste-Look schmeicheln Trägerin und Träger auf eine Weise, für die nur die englische Sprache einen speziellen Ausdruck kennt: „sophisticated“.

Dabei müssen seine Designer sich an Stilcodes halten. Diese sichern eine Verbindung zwischen den verschiedenen Kollektionen der Marke und unterstützen so ihre Glaubwürdigkeit.

Weltweit 1200 Monolabel-Stores und 2000 Shop-in-Shops

Heute ist Genf im französischen Teil der Schweiz der Firmenhauptsitz, aber die Sprache des Designs ist natürlich frankophon geblieben: Lässig, aber niemals nachlässig. Cleaner Freizeit-Chic und dezent sportlicher Look für Menschen mit Anspruch an Stil und Qualität. Auf den Online-Handel hat sich die Marke erst spät eingelassen. Zweifellos kann man davon ausgehen, dass virtuelles Einkaufen wie hier bei TAURO nun ein ähnlich sinnliches Vergnügen macht wie im "richtigen" Store.